Montag, 26. September 2011

22.09.2011 Una konversation interessante!

Als wir aufstehen wartet Jeff schon ungeduldig auf Arnauld. Wir machen uns Müsli als Jeff sich von uns verabschiedet. Arnauld macht sich dann auch auf und wir sind wieder alleine. Als alles eingepackt ist, verabschieden und bedanken wir uns noch bei der Frau vom Thermalbad. Es geht nun wieder hoch bis auf 4000müM. Bis nach Panchas steigt die Strasse von 3200 bis 3400müM. Dann kommt eine schöne 15km lange Abfahrt nach Tingo Chico, eigendlich wollen wir hier was essen, aber das einzige Restaurant, welches kein Huhn hat, sieht doch sehr gewöhnungsbedürftig aus. So planen wir unterwegs ein Picknick einzulegen. Die Straße steigt langsam an und immer wenn man denkt, das ist jetzt der Anstieg, geht es wieder abwärts.
Nach 10km steigt nun Straße gleichmäßig an und als wir auf 3500müM sind geht es auch wieder runter um dann wieder auf 3500müM zu radeln. In Chavinillo kauft Doro nochmals Brot und so ein, während ich von einer Menschentraube umlagert werde. „Woher, wohin, alles mit dem Fahrrad, was kostet das Fahrrad, oh, eine Karte von Peru...“, all diese Fragen die einem immer so gestellt werden müssen nun alle auf einmal beantwortet werden, ich bin froh als Doro aus dem Laden kommt.
Wir fahren noch weitere 6km bis wir in einem Dorf fragen, ob wir auf einer Wiese oberhalb zelten dürfen. „Kein Problem!“ Es fängt an wie aus Eimern zu schütten, als wir den letzten Hering in den Boden gerammt haben. Nach einer halben Stunde hört es dann auch wieder auf zu regnen, aber ein anderes Geräusch ist in der Nähe unseres Zelts zu hören.
Langsam öffne ich den Reißverschluss und stecke den Kopf heraus. Auf einmal rennt etwas los und spring hinter einen Busch.  „Was ist denn das?“, fragt Doro. „Ein Junge, der uns beobachtet.“ Auf „hola“ und „como estas“ reagiert er nicht, sondern versteckt sich weiter. So mache ich das Zelt wieder zu. Dann ein Trampeln welches schnell näher kommt und sich auch wieder entfernt. Es scheint, als ob er dicht an unserem Zelt hin und her rennt. Wieder öffne ich das Zelt. Schlagartig rennt er erneut hinter den Busch. Ok! Wenn reden nicht hilf, dann vielleicht pfeifen. Also schaue ich in seine Richtung und pfeife was. Er pfeift zurück. Jetzt rennt er an unserem Zelt vorbei, obwohl es offen ist und sagt im vorbei rennen etwas. Wie, „Guten Appetit“, da wir gerade beim essen sind. Doro schmiert ihm auch ein Honigbrot und ich halte es aus dem Zelt. Im Vorbeirennen greift er es und ist dann verschwunden. Nach etwa zwei Minuten kommt er wieder angerannt und ruft im vorbeilaufen:“ Muy amable, muchas gracias!“, dann noch so etwas wie eine Verabschiedung und er wart nicht mehr gesehen.


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