Dienstag, 29. März 2011

Con mucha paciencia se arregla todo 26.03.2011 – 29.03.2011

Wir mussten uns von der Isla Margarita verabschieden. Also flitzten wir mit Rückenwind wieder nach Punta de Piedras, wo die Fähre abfährt. Zurück in Cumana, versuchen wir unser Geldproblem zu regeln. Mit viel Zeit und Geduld geht in Südamerika zum Glück alles. Ein weiteres Problem kam kurzzeitig dazu. Am Automaten konnten wir kein Geld abheben. Am Montag ging es dann zum Glück, da wir noch einen Automaten mit den notwendigen Symbolen gefunden haben. In der Zwischenzeit erklärten sich Tatis Eltern bereit, uns ihre Euros in Bar zu geben und wir überweisen den Betrag auf Tatis Konto. Muchas Gracias. Gesagt, getan. Innerhalb von einer halben Stunde hatte Mima auch schon 300 Euro verkauft für 11 Bolivares pro Euro. (der Kurs, den wir auf der Urlaubsinsel Isla Margarita auch bekommen haben). Leider änderte sich der Kurs am nächsten Tag auf 10, ohne dass wir Zeit hatten zu widersprechen...
Die nächsten Tage verbrachten wir mit "auf das Geld warten", Carcassonne spielen und hoffen, dass wir morgen früh endlich losfahren können. Die Taschen sind gepackt, die Räder poliert und meine Erkältung habe ich auch aus geschwitzt.
Wir freuen uns übrigens sehr, wenn Ihr uns Nachrichten und Kommentare hinterlasst!
Liebe Grüße Doro und Natzky

Touristas! 25.03.2011

Wir haben unsere Räder beladen und sind wieder nach Juangriego gefahren, damit wir nochmal in dem „leckeren“ Restaurant essen gehen und unsere Beinmuskeln für die Berge trainieren konnten.
In dem Hostel, in dem wir einige Tage zuvor schon waren, haben wir einen Deutschen kennengelernt der uns erst mal aufgeklärt hat, z.B. über den inoffiziellen Wechselkurs. Wir sind ganz schön blöd!!! Der inoffizielle Wechselkurs ist fast doppelt so viel, wie der Offizielle, den man bekommt, wenn man am Automaten Geld abhebt. Das Problem war aber, dass wir unsere Dollars und Euros schon fast alle zu einem schlechten Kurs getauscht hatten und sie in nullkommanix aufgebraucht haben. Somit hatten wir nichts mehr zum Tauschen. Wir riefen Tati an, um um Hilfe zu bitten.

Montag, 28. März 2011

Un dia en la playa 24.03.2011

Am nächsten Morgen, saßen wir, trotz der langen Nacht, schon recht früh unten und warteten auf das Frühstück. Mmmmh, leckerer, mit einer Capucinomaschine und heißer Milch zubereiteter Kaffee, sowie Sandwiches und Saft.
Danach sind wir gleich zu Fuß zum Strand aufgebrochen.





































Dort spannten wir unsere Hängematte auf und stürzten uns in die Brandung. Das Wasser hatte eine Temperatur von ca. 26° C und ein leichter Wind, "kühlte" uns in der Hängematte.

Nach sechs Stunden baden, im Wasser wie auch in der Sonne, machten wir uns auf zur Posada. Ich hatte mir fuer heut´ abend eine Bolognese gewünscht.
Diese schmeckte auch vorzüglich, "danke noch mal, Maurizio!"


































Dann ging es zum Fußballspielen! Italien gegen Uruguay! Auf dem Parkplatz einer Einkaufsmal, war ein Bolzplatz mit Kunstrasen und zwei Agregate versorgten die Lampen mit Strom.
 Danach sind wir nur noch ins Bett gefallen.


Sonntag, 27. März 2011

Por fin Sol! 23.03.2011

Endlich Sonne! Direkt nach dem Fruehstueck schwungen wir uns aufs Fahrrad und machten uns auf zum naechsten Strand. Voller Tatendrank folgten wir unserem GPS 3 km bergauf. Oben angekommen, endete leider die Strasse und wir mussten mal wieder feststellen, dass dieses Geraet Strassen kennt, die nicht oder noch nicht existieren. Also fuhren wir wieder runter und cremten uns gleich wieder frisch ein, da der Schweiss die Sonnencreme wieder abgewaschen hat. Noch ein paar mal verfuhren wir uns, bis wir endlich da waren, an dem wohl schoensten Strand in der Karibik.




Wir stellten unsere Fahrraeder unter einen Baum, hingen die Haengematte auf, badeten und tranken Agua de Coco.

Gegen Abend suchten wir dann eine Unterkunft und fanden eine Posada unter italienischer Fuehrung, so dass es abends eine super leckere Pasta gab. Dazu Wein, Bier, ne Menge Rum und gute Unterhaltung.

















Sigue lluviendo 22.03.2011

Der Nieselregen am Morgen verwandelte sich schnell in Regen. Wir haben die Kuestenstrasse genommen um uns die schoenen Karibikstraende an zu schauen, nur bei Regen verlieren  auch die ihren Charme.





So konnten wir dem uns empfohlenen Strand Manzanillo auch nichts abgewinnen und sind weitergefahren. Bergauf und bergab. Wer haette gedacht, dass wir jetzt schon so ins schwitzen kommen. Irgendwann hat Natky der Regen gereicht und hat den Entschluss gefasst in die naechste Stadt, nach Pampatar zu fahren. Leider hat er sich dann, auch als die Sonne ploetzlich raus kam und ich lieber den Traumstrand schlecht hin geniessen wollte, nicht mehr von seinen Plaenen abbringen lassen. Und so fuhren wir in Richtung Stadt (ich trauerte dem Strand hinterher) und die Strassen wurden voller und voller. Die Autos fuhren immer dichter an uns vorbei und immer mehr Beifahrer haben versucht, beim Vorbeifahren, mir einen Kuss aufzudruecken. In Pampatar angekommen, entwickelte sich die Unterkunftsuche als etwas schwierig, die Stadt ist zwar sehr beliebt, aber Uebernachten moechte dort niemand. So fanden wir nur eine Posada im Kolonialstiel und dem entsprechendem Preis, dafuer jedoch mit dem bequemsten Bett der Welt.

Mittwoch, 23. März 2011

El Caribe nos saluda con lluvia 21.03.2011

"Heute geht es endlich los!", waren meine vorfreudigen Gedanken am Morgen. Nachdem Frühstück haben wir noch die anderen Sachen eingepackt und uns auf die Räder geschwungen.




















Mima, unsere Gastmutter, wollte uns unbedingt zur Fähre escortieren. Wir einigten uns dann auf ein Treffen beim Fähranleger. Noch keine 10 m gefahren, mussten wir anhalten, weil mein Lenker klapperte. "Na super, was für ein Fahrradprofi. Vergisst der doch glatt den Lenker fest zuschrauben!", dachte ich noch. Eine halbe Stunde vor Abfahrt waren wir dann auch am Kassenhäuschen der Fährgesellschaft.
Der Ticketverkäufer hätte gerne gesehen wie wir die Räder die Stufen hinauftragen, aber Mima meinte wir können auch bei den Autos mit drauf fahren. ...und tatsächlich, ein ebener Weg in Richtung Fähre. "Was für ein Doofkopf!"


















Nach drei Stunden Fahrt kamen wir auf Isla de Margarita an. Es war ziemlich Bewölkt. Eine Karibikinsel habe ich mir anders vorgestellt. ..jedenfalls das Wetter.
Als erstes haben wir einen Supermarkt angesteuert um unseren Vorrat aufzufüllen. Danach sind wir in Richtung Juangriego gefahren und, was soll ich sagen, es fing an in Strömen zu regnen. "Na, toll!"




















Trostpflaster waren die vielen Leute aus Hotdog-Ständen, Bushaltestellen und überhaupt vom Strassenrand sowie die freundlich Hupenden Autofahrer die uns angefeuert haben. Auch das Verhalten der Autofahrer ist sehr höflich. Sie machen eine grossen Bogen um uns und bei einer Pfütze fahren sie sehr langsam an uns vorbei.
 In Juangriego angekommen hörte der Regen auf. Schon beim ersten Hostel fanden wir ein Zimmer. Es war zwar nicht billig, aber es war nett und wir wollten nur noch unsere Sachen trocknen.





















Als wir ein Restaurant suchten, fanden wir direkt am Strand eins, mit Blick aufs Meer und einem wahnsinnig guten Essen. Doro konnte leider weiterhin nur gekochtes Gemüse zu sich nehmen. Ich jedoch, hab mir einen gegrillten Fisch mit Knoblauchüberzug und ein, zwei, drei eiskalte Bier gegönnt. So war der Tag trotz des Regens noch wunderschön geworden.

Vamos a la playa 20.03.2011

Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir mit Tatis Eltern nach Mochima gefahren einem Nationalpark in der nähe von Cumana, mit einer Menge kleiner Inseln.















Dort haben wir dann unser Auto geparkt und sind mit dem Boot zu einem Strand gefahren. Dort haben wir uns so richtig verwöhnen lassen, Sonne, warmes Wasser, Cocktails, Bier, Fisch ... Alles was meinem Mann gefällt. Ich musste leider aufpassen, da ich mir schon den Magen verdorben habe. Abends haben wir dann noch mit der Tante von Tati gespeist.




El dia de la milanesa 19.03.2011

Wie schon am Tag davor, sind wir um 6:00 h Ortszeit aufgewacht. Taschenpacken, Geld tauschen und kochen stand auf dem Programm. Waerend wir so rumwurschtelten, verstrich die Zeit und haette sich mein Margen nicht gemeldet, waere uns nicht aufgefallen, dass es Zeit war fuer das Mittagessen einzukaufen. Doch wir hatten kein Geld. Wir fragten Ernesto, ob uns Geld tauschen kann, da man "Privat getauscht" einen viel besseren Kurs bekommt. So musste er noch zur Bank fahren.
Als wir im Supermarkt dann bezahlen sollten, viel uns auf, dass Kartoffeln teurer sind als Rindfleischstreifen!
Doro kochte ihren vorzueglichen Kartoffelsalat und ich hab Schnitzel gemacht. Um drei Uhr gab es dann auch endlich Essen. Nachdem Mittagschlaf haben wir noch ein paar Runden Carcarsonne gespielt. Somit war es ein richtiger Schlunztag.

Samstag, 19. März 2011

Cumana 18.03.2011

Bereits um 9:00 h morgens hatten wir unsere Raeder zusammengeschraubt, 2 neue Schlaeuche verbraten und einen Termin bei der Praesidentin des Fahrradvereins Cumana ausgemacht. Es hat sich rumgesprochen, dass wir da sind, so dass waehrend wir unsere Raeder zusammenbauten, verschiedene Leute vorbeikamen um uns zu begruessen.

















Am Nachmittag haben wir die Praesidentin getroffen. Doch einen wirklichen Tip fuer unsere Route kann sie uns nicht geben, weil sie nur im engen Umkreis von Cumana faehrt.



Das Highlight des Tages war der Besuch des Castillos, von dort oben hatten wir einen Traumhaften Ausblick auf das Meer und die Berge um Cumana.

























Das hat macht Lust auf mehr. Wir koennen es nicht erwarten uns endlich auf unsere Raeder zu schwingen und los zu fahren.

Freitag, 18. März 2011

Un gringo en moto

Der Morgen in Rodenbach sollte eigentlich ganz entspannt starten. Um 6:30h aufstehen, Fruestuecken und dann um 7:30 los zum Flughafen. Da wir erst um 9:30h das Boarding haben, sollte dies reichen.Wir waren dann auch fast um diese Zeit auf der Piste, doch der Berufsverkehr liess nur Schrittgeschwindigkeit zu. Die Minuten verrannen. Um 9:10h waren wir dann auch tatsaechlich angekommen. Gut, dass wir unsere Gepaeck schon einen Tag vorher aufgegeben hatten. Rechtzeitig zum Boarding standen wir am Gate. Der Flug verlief gut.















Als wir in Maquetia (Flughafen Caracas) gelandet waren goss es in stroemen. Schoenes Hamburger Wetter hier, nur waermer. Nun ging es darum einen Flug nach Cumana zu ergattern. Zwei sehr hilfsbereite Gepaecktraeger geleiteten uns mit den Fahrradkartons und dem restlichen Gepaek zum Schalter.
Nur leider war kein Platz mehr frei. Es sollte aber einen Bus geben, der zwar 6-7 Stunden braucht, aber besser als mit den Raedern ein Hostel zu suchen. Da kam dann ein Typ auf uns zu und sagte, dass er zufaellig zwei Tickets habe. Fuer 70$ pro Person! Das ist sehr viel! Wir sind dann ersteinmal weggegangen und haben Mangosaft getrunken. Als wir wieder an ihm vorbei gingen, sollte das Ticket nur noch 100$ fuer uns beide kosten. Natuerlich haben wir das angenommen, es waren ja auch noch einerthalb Stunden Zeit. Er nahm unsere Paesse und telefonierte. "In ca. 30 Minuten ist das Ticket da!", so seine Aussage. Die Zeit verstrich. Viertel vor sechs, sechs, viertel nach sechs, halb sieben....da! Es tut sich was! Aufeinmal ging alles ganz schnell. Gepaek eingechecked, tickets bekommen, 100$ bezahlt und rein ins Flugzeug. Nachdem die Stewerdess die mit mehreren Versuchen endlich die Tuer zu hatte, konnten wir losfliegen. Mit unserem Gepaeck standen wir dann im Flughafen Cumana. In der ganzen hecktik hatten wir nicht nochmal mit unseren Freuden vorort telefoniert, also mussten wir das jetzt machen. Nur die Telefone funktionieren nur mit Karte und ein Handy hatten wir auch nicht. Also ran an Schalter und fragen. So warteten wir auf Sr. oder Sra. Madrid.


Ana Madrid kam dann auch recht schnell. Nur....ich meine...wir hatten zwei Raeder, zwei grosse Taschen und noch Handgepaek. Und sie hatte ein Auto in der Groesse eines Twingos! Wir haben dann die Sitze umgeklappt, die Kartons mit den Raedern reingeschoben, die grossen und kleinen Taschen in die freien stellen gestopft. Ich hatte noch ein Seil mit, mit dem wir die Kofferraumklappe festgebunden haben. Nur, wo soll ich sitzen??
















Einer der Polizisten, die uns auch beim einladen halfen, bot uns an, mich mit dem Motorrad zum Haus zu fahren! "Juhu!", dachte ich nur. Ich meine, man soll ja nicht ohne Helm, langen Sachen und sowas fahren, aber wenn die Polizei einen hoechstpersoenlich faehrt, mache ich da schon mal eine Ausnahme. Da die Temperaturen in Cumana um die 26° C waren, musste ich auch nicht frieren. Als das escortierte Gepaeck im Haus angekommen war, bedankten wir uns noch bei dem wirklich sehr hilfsbereiten Polizisten und sind nur noch ins Bett gefallen.

Montag, 14. März 2011

Tämperämtententämm!

Tätäräh!! Der erste Blogeintrag! Darauf erstmal ein Sektle oder Proseccole oder Bier oder was auch immer. Noch dreieinhalb Tage bis zum Abflug. Heute gabs noch eine Spritze gegen Gelbfieber und von Muddern eine dicke Portion Grünkohl.
Wie wir vom Flughafen Caracass nach Cumana kommen ist noch nicht ganz geklärt aber wir haben ja noch Zeit.
Während Frau Schröder sich vom Speisen erholt, schreibe ich den ersten Blogeintrag.

"ERSTER! Frau Schröder!"

Vielen Dank für die super Party in Darmstadt. Ich und Frau Schröder hatten viel Spaß!!!!!
Auch nochmals vielen Dank für die ganzen Partys in Hamburg. Ich glaube meine Leberwerte waren ein bisschen aus dem Ruder geraten, aber dank Schwarzwälderkirschtorte und Schnitzel konnte ich alles wieder ins Gleichgewicht bringen.

So, bis später!