Dienstag, 26. Juli 2011

Fiesta 23.07.2011

Schon gestern hatte ich das Gefühl, dass wir noch einen Tag Ruhe brauchen. Die Tage waren schon sehr anstrengend gewesen. So beschlossen wir nach dem Frühstück noch zu beleiben. Ausserdem war heute ein grosses Fest in der Stadt und somit hatten wir auch eine gute Ausrede. Deshalb legten wir uns erstmal wieder hin. Das Fest ging um neun Uhr morgens los und wir haben es dann auch tatsächlich geschafft um zwölf vor Ort zu sein. Als wir immer näher zum Park im Zentrum kamen wurde das treiben immer bunter, Geruch von Gegrilltem lag in der Luft und laute Musik wies uns den Weg zum Geschehen.
An den Rändern der Strassen standen die Leute mit Bier und Zuckerwatte und verschiedene Haciendas Präsentierten sich auf Pferden, Wagen oder mit Kapelle.
Wir schauten uns die Parade eine Weile an, bis wir uns aufmachten, etwas schönes und leckeres zu essen zu finden. Das haben wir dann auch, lecker Schweinefleisch mit Salat und einer suuuuper leckeren Sosse. Na, dann hat ich auch ´nen guten Grund mir ein grosses Bier zu bestellen. Nach ein paar Stunden verliessen wir das Treiben und gingen am Abend nochmal hin. Allerdings roch es jetzt weniger nach Gegrilltem als nach Urin. Aufgrund des Alkoholkonsums war es den Leuten inzwischen egal wo,  Hauptsache Pinkeln. Daher gingen wir nur schnell in ein Restaurant und verliessen das Fest wieder.


















Samstag, 23. Juli 2011

Iliniza Norte 22.07.2011

Am nächsten Morgen fiel es uns schwer aus dem Zelt zu kriechen. Der Wind wehte ungemütlich und das Zelt war vereist. Gegen sechs Uhr schafften wir es schließlich. Wir kochten uns einen Tee und versuchten etwas Essen runter zu kriegen. Dann machten wir uns auf zu unserer ersten Bergbesteigung. Die ersten paar Huntert Meter waren leicht, dann mussten wir etwas klettern, ab und an war der Weg kaum zu erkennen und wir mussten etwas suchen. Der Wind tobte um uns herrum. Nach ein paar Schritten waren wir völlig außer Atem. Wir fragten uns, wieviel Höhenmeter wir wohl noch vertragen. Hinter jeder erklommenen Spitze dachten wir, jetzt sind wir oben, doch dann kam wieder ein höherer Berg zum vorschein. Der Wind machte uns sehr zu schaffen, wir mussten uns mehrfach an den Steinen am Boden festhalten, damit wir nicht weggeweht werden. Irgendwann ging auch das nicht mehr und wir waren durchgefroren und nass. Wir zwangen uns noch über eine Spitze. Auf die nächste, wahrscheinlich unser Ziel, warfen wir nur einen kurzen Blick und kehrten um. Schade, wir haben es nicht geschafft, aber wir wussten nicht mehr, was wir uns noch zumuten können. Den Weg nach unten mussten wir schließlich auch noch schaffen und der war gar nicht so leicht. Einmal wurde uns dann auch richtig warm, denn wir hatten den Weg verloren und mussten lange suchen, bis wir ihn wieder gefunden haben. Puhh, da oben möchte wirklich niemand verloren gehen. Vorallem bei einer Sicht von nur wenigen Metern. An dem Tag wollten sich die Ilinizas nicht zeigen. Dafür hat der Cotopaxi sich etwas gezeigt. Die Vulkane sind leider sehr schüchtern und man muss großes Glück haben, wenn man einen sehen will.
Wir packten unsere Sachen, tranken noch einen Tee im Refugio und liefen nach El Chaupi zurück. Der Bus kam zum Glück gleich und wir waren gegen 17 Uhr zurück in unserem Hotel. Mit allerletzten Kräften kochten wir uns eine leckere Bolognese und aßen uns richtig satt.





Natzky und Hund!

Cotopaxi

Vamos al Iliniza Norte 21.07.2011

Nach einem gemeinsamen Frühstück und einer ordentlichen Verabschiedung machten wir uns auf zum Iliniza. Die Räder konnten wir im Hotel lassen, weil es in der Nähe des Vulkans keine Möglichkeit gab, sie unter zu stellen. So nahmen wir den Bus nach El Chaupi um dann von dort aus zum Refugio zu wandern. Am nächsten Tag wollten wir dann auf den Iliniza Norte klettern.
Man hätte ein Taxi von El Chaupi bis zur Virgen, etwa 11km, nehmen können und dann von dort aus bis zum Refugio in etwa drei Stunden laufen können. Wir aber waren zu geizig und wollten auch diese Strecke gehen.
Nach etwa drei Stunden sind wir auch bei der Virgen angekommen. Wir befanden uns jetzt schon auf etwa 3900 müNN, somit fehlten noch etwa 800 hm bis zum Refugio.
Wir haben allerdings die Höhe etwas unterschätz und kamen nur schleppend voran. Als wir dann auch noch einen falschen Weg eingeschlagen hatten, auf dem wir, zum Glück, ein paar Bergsteiger trafen, die uns den richtigen Weg erklärten, waren wir schon ziehmlich am Ende unserer Kräfte.
Gegen fünf Uhr kamen wir im Refugio an. Wir bauten "schnell" das Zelt auf, obwohl man uns ein Bett zum halben Preis anbot und tranken heisse Schokolade und Tee.
Wir sind dann auch gegen sechs Uhr ins Bett gegangen und befanden uns nun auf 4700müNN. Das schlägt schon aufs Gemüt. Man fühlt sich als ob man Krank ist und schläft auch dem entsprechend. Nur kurze Tiefschlafphasen mit trockenem Mund, Übelkeit und Kopfschmerzen.












Otra vez encontramos los Holandeses! 20.07.2011

Eigentlich wollten wir früh los, aber wie schon bei den anderen Reisenden vor uns, kommt man einfach nicht von Santiago weg. Nach dem der Zieleinlauf der Tour de France abgeschlossen war, wurden wir von allen vor die Tür zum Abschiednehmen begleitet. Vorher haben wir natürlich noch ein, zwei Abschiedsfotos geschossen. Der Belgier, Anaud, mit dem wir schon mal von Mocoa, Kolumbien, gestarten sind, fuhr auch mit seinem Freund Pascal, der einen Tag zuvor geladet war, mit.
Doch schon nach fünf Kilometern waren wir (Doro und ich) wieder alleine auf der Strasse in Richtung Machachi.
Auf dem Weg konnte man schon einige Vulkane bewundern zB. den Corazon und den Antisana.  Als wir eine kleine Mittagspause einlegten, überholten uns Anaud und Pascal erneut. Sie hatten sich ein wenig verfahren.
Sie wollten aber erst etwas später essen und sind somit weiter gefahren.
Nach einer Stunde Fahrt sahen wir sie dann vor einem Restaurant sitzen. Wieder wurde gewunken, aber diesmal haben sie uns nicht mehr eingeholt!
Eigendlich wollten wir bei den Bomberos (Feuwehr) übernachten, doch als wir am Plaza ankamen, sagte uns eine Frau, dass die anderen mit dem Fahrrad in einem Hotel ein paar Blocks weiter sind.
So sind wir zu dem Hotel hin und wer stand da? Die Holländer!
Welch Freude, wenn man sich wieder trifft. Erst nach einer halben Stunde reden haben wir den Hotelier bemerkt und gefragt, ob überhaupt was frei ist.
Ein wirklich schönes Hotel, dass allerdings auch seinen Preis hatte.
Wir haben dann zusammen gekocht und den Abend gemeinsam ausklingen lassen.

VL: Santiago, Cristina, Doro, Natzky, Rob, Anaud, Pascal

Vulkan Cotopaxi

Vulkan Corazon




























Siska in action


Joost ohne action














Mittwoch, 20. Juli 2011

En la casa de Santiago 15.07. - 19.07.2011

Wir haben wieder für ein paar Tage ein Zuhause gefunden. Bei Santiago lernten wir andere Reiseradler kennen, den einen oder anderen werden wir sicherlich auf unseren Weg Richtung Süden wieder treffen. Wir schraubten unsere Fahrräder ausseinander und Santiago, ein Profi in Sachen Fahrräder, entschied, dass wir unsere Zahnräder nicht austauschen müssen.  Sie werden wohl bis La Paz oder Argentinien halten. Ein Glück, das hätte einiges gekostet. So schraubten wir die Räder wieder zusammen.
Dann machten wir noch einen Ausflug nach Quito und schauten uns die Stadt von oben an. Am anderen Tag, fuhr Doro mit Rob nach Quito und schaute sich die Altstadt an, welche wirklich sehr interessant ist.

Natzky hat während dessen, Homeoffice gemacht.







Flipflop Touristen mit lustiger Mütze

Dienstag, 19. Juli 2011

En la ruta del tren. 15.07.2011

Am Morgen stehen wir vor einem Atemberaubenden Anblick. Der Cayambe zeigt seine schneebedeckte Spitze. Da macht das Fahrradfahren spaß. Nach kurzer Zeit überqueren wir den Äquator. Das muss festgehalten werden. Wir fahren rauf und runter, der Cayambe ist noch eine Weile zu sehen. Schluchten säumen den Weg, es ist schon eine einmalige Landschaft, die die Vulkane hinterlassen haben. In El Quinche verlassen wir die Strasse und biegen auf einen Fahrradweg, der wohl eher für Crossbikes gemacht ist, ab. Der Fahrradweg verläuft auf  der alten Bahnlinie und führt über Eisenbahnbrücken und durch Tunnels. Außerdem verläuft der Weg, im Vergleich zur Strasse, halbwegs eben. Danke Santiago für diesen wunderbaren Tip.

Santiago ist unser Ziel. Zum zweiten mal kommen wir, in Tumbaco in der Nähe von Quito, in einer Casa de Ciclista unter.

Cayambe

S 00°00.000`

Äquatormonument


alte Bahnlinie