Mittwoch, 21. Dezember 2011

Santiago de Chile 19.12.2011

Nach etwa 24 stündiger fahrt, kommen wir am Montag Nacht in Santiago de Chile an. Wir werden von der ganzen Familie Orellana mit "Completos" (Hot Dogs) begrüßt.

Cordoba 7.12.2011 -18.12.2011

Wir sind zuhause angekommen! Von Fanny werden wir mit einem Frühstück nach unserem Geschmack, mit Eiern, Aufschnitt und Filterkaffee, empfangen. Das hat sie sich bei Ihrem Besuch in Hamburg im Oktober 2010 abgeschaut. Toll! Am Mittag treffen wir Luli wieder, meine argentinische Mutter. Wir lassen uns von den beiden verwöhnen und verlassen, während unseres Aufenthaltes in Cordoba kaum das Haus. Es ist auch einfach viel zu heiss.
Ich verlasse nur einmal das Haus, um ein Projekt kennen zu lernen. Ein barrierefreies Naturschwimmbad. Ich hoffe, dass ich mit meinen (architektonischen) Kenntnisen etwas dazu beitragen kann. Und dann besuchen wir noch die Giganten. Eine tolle Berglangschaft in den Sierras von Cordoba.












Transfer 6.12.2011

Nach etwa 20 Stunden fahrt kommen wir in Cordoba an. Wir mussten leider die Erfahrung machen, dass busfahren mit Fahrrad in Argentinien doch nicht so einfach ist. Ganze 20 Minuten mussten wir mit dem Busfahrer diskutieren, bis er die Ladefläche vom Bus aufgemacht hat und Natzky die Räder einladen durfte.

Misiones 26.11.2011 - 5.12.2011

Wir verbringen fast drei ganze Tage in Posadas. Wir müssen uns an ganz viele neue Sachen gewöhnen. Es ist doch eine ganz andere Welt, in die wir da geraten sind. Die Argentinier machen Siesta, gehen auf die Strasse einen Mate trinken, machen Sport, es gibt richtige Geschäfte und vieles mehr, dass wir eigentlich gewohnt sind, wir aber in den letzten Monaten kaum gesehen haben. Am meisten macht uns die Hitze zu schaffen, dazu kommt eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Wir müssen wohl auch die Siesta einführen. Nach dem wir unter grossem staunen der Hostel-Angestelten die weisse Erde von unseren Fahrrädern gewaschen haben, starten wir unsere Tour über rote Erde.
Die erste Etappe führt uns nach San Ignacio. Wir haben geteilte Gefühle, zum einen ist es sehr heiss, zum anderen, bin vorallem ich (Doro) sehr aufgeregt, denn wir werden in ein paar Tagen in Puerto Esperanza sein, wo ich mit meinen Eltern und meinen zwei älteren Geschwistern vier Jahre gelebt habe, aber da ist noch was, wir sind gestresst, wegen dem Verkehr. Hier wird absolut keine Rücksicht auf Fahradfahrer genommen, es kommt uns vor, als währen wir Papfiguren, bei denen es nichts ausmacht, wenn man sie ausversehen umfährt. Sogar auf dem Seitenstreifen, den es ungefähr auf der Hälfte der Strecke gibt, fühlen wir uns nicht sicher.
Am Nachmittag können wir uns zum Glück von dem ganzen Stress im erfrischenden Schwimmbecken des Hostels erholen. Die Jesuitenruinen schauen wir uns nur von aussen an, da wir nicht bereit sind, den erhöhten Eintrittspreis für Ausländer zu bezahlen und wir sowieso sehr fertig sind.
Am nächsten Tag starten wir sehr früh, zum Fahrradfahren ist es gerad noch angenehm temperiert. Trotzdem geraten wir sehr schnell wieder in Stress und fliehen bei jedem Gefährt, das wir im Rückspiegel sehen, sofort in den Grünstreifen neben der Strasse. So macht das ganze gar keinen Spass! Deshalb entscheiden wir uns, unsere Leben zu retten und in einen Bus umzusteigen. Besser wir sitzen drin, als dass wir uns von ihm überholen lassen. Traurig finden wir es schon, denn wir wären gerne bis Esperanza gefahren. Meine Aufregung steigt, denn nun sind wir plötzlich ein paar Tage vorher da.
In Esperanza zeigen uns freundliche Leute den Weg zu ¨Kilometer 10¨, wo die Kirche und das Pfarrhaus steht.
Wir wissen nicht, wer dort gerade Pfarrer ist und freuen uns sehr, als uns Hilario die Tür öffnet. Ihn habe ich bei meinem letzten Besuch in Esperanza schon kennen gelernt. Wir werden sehr herzlich empfangen. Und wie es in der heißen Jahreszeit in Argentinien so üblich ist, trinken wir erstmal einen Terere.
Die Tage in Puerto Esperanza sind sehr schön, wir treffen nette Leute, alte Bekannte und geniessen die freie Zeit. Natürlich machen wir auch einen Ausflug zu den Wasserfällen von Iguazu, die am 4. November zum Unesco Weltkulturerbe gewählt wurden.









Aripuca