Montag, 26. September 2011

20.09.2011 Todo un poquito mas lento!

Wir packen unser Zelt ein und zapfen noch frisches Wasser aus dem Hahn. Während Doro den Parkeintritt bezahlt, schaue ich zu, wie zwei Parkwächter versuchen ein Motorrad in Gang zu bringen. Immer wieder schieben sie es auf einen Hügel, einer springt auf und lässt die Kupplung kommen, aber außer ein Blubbern und etwas Rauch passiert nichts.
Ich biete ihnen mein Fahrrad an, welches sie, wie erwartet, ablehnen.
Nachdem alles erledigt ist, rollen wir in den Park. Das treten fällt schon schwer. Nach zwei, drei Stunden sind wir auf 4500müM. Wir legen eine Pause ein. Heute hat Natzky mal Lust auf eine große Pause. So kochen wir Suppe, Tee, machen uns Brote und schmausen so vor uns hin. Nach zwei Stunden, packen wir alles ein und schieben unsere Räder einen Trampelpfad entlang, weil man so die Serpentine abkürzen kann. Allerdings ist das Schieben auch nicht viel unanstrengender!
Auf dem Weg, den wir wirklich mit vollen Zügen genießen können, da wir eh nur im Schneckentempo vorwärts kommen, finden wir eine eigenartige Landschaft vor, gesäumt von Schneebedeckten Gipfeln, die immer Näher kommen. Auf diesem Streckenabschnitt können wir die  einzigartige „Puya Raimondi“ bestaunen. Eine Pflanze, die aus einem Büschel meterhoch in den Himmel wächst.
Nach weiteren zwei Stunden fängt es an zu Hageln. Wir sind jetzt auf 4750müM, als wir an eine Abzweigung kommen.
Die Wächter hatten uns gesagt, dass wir immer auf der Hauptstraße bleiben sollen, so nehmen wir den Weg mit den meisten Spuren. Wir fahren bis wir ein Auto sehen, halten es an und fragen, ob dies der Weg nach Huánuco ist. Er ist es nicht! So drehen wir um und als wir an die Kreuzung kommen sehen wir zwei Radler im Hagelregen stehen.
Arnauld und Jeff!
Arnauld haben wir schon in Moccoa/Kolumbien, in Quito und in Banos/Ecuador getroffen.
Dann kommen noch die Wächter auf dem Motorrad vorbei und sagen uns, dass wir lieber hier bleiben sollen, weil es auf der anderen Seite des Passes noch schlimmer Hagelt. So bauen wir unsere Zelte im Sturm auf und als wir so da liegen und Wasserkochen, sehen wir zwei weitere Radler. Swinde und ihr Bruder aus Deutschland. Sie kommen gerade aus der anderen Richtung. Wir unterhalten uns kurz und dann fahren sie weiter, ihr Zelt ist durchnässt und sie wollen es noch zum Parkeingang schaffen.
In der Nacht purzelt die Temperatur unter den Gefrierpunkt. 



Natuerliches Mineralwasser



Puya Raimondi













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