Sonntag, 15. Mai 2011

El vendedor de tomates para la seguridad. 11.05.2011

Schnell aufstehen, Sachen packen und los. Eine schlimme Nacht, denn unter dem Bettlaken, welches immer wieder von der Matratze absprang, war ein Latexmatratze. Iiiiih!
Wir versuchen schnell die Räder zu beladen, um dem Portier zu entgehen. Aber.... zu spät! Er sagt uns, daß wir uns nicht ansprechen lassen sollen und acht auf unsere Sachengeben. Alles sehr gefährlich! „So, tschüß, wir müssen dann!“
Noch eine Umarmung, aber dann sind wir wieder frei!
Nach einem Frühstück, entdecken wir die Busspur für uns. Sie führt direkt aus der Stadt und ist nahezu Verkehrsfrei. Als wir auf der Autobahn sind, sehen wir so komische runde Schilder auf denen ein durchgestrichens Fahrrad zusehen ist, was das wohl bedeuten soll? Naja, Kolumbianer halt!
Der Verkehr nimmt extrem zu und als sich die Autobahn auf eine zweispurige Straße verjüngt, kommt man nicht gerade auf die Idee, daß es sich hier um die Haupverkehrsverbindung von Bucaramanga nach Bogotá handelt.
...und Hügelig ist es auch, dass bedeutet, das nicht beladende Lkw beladende überholen und zwar nicht nur auf gerade Strecke, sondern gern auch mal in Kurven. So kommt es nicht selten vor, dass wir den Graben der Straße vorziehen.
Kurz vor Los Curos sehen wir zwei Radreiseradler an einer Tankstelle stehen. Sofort biegen wir ab und kommen ins Gespräch. Auch sie kommen aus Argentinien, aber aus Cordoba. Eigentlich sind sie zu viert und waren mal zu fünft. Einer ist jedoch schon vorgefahren, dem war das zu langsam. Rodrigo! Der hatte aber eine mächtigen Vorsprung vor den anderen rausgefahren! Es kommt der weitere Kollege dazu! Was für coole Räder die haben! Vor allem die selbst gebauten Taschen aus alten Kanistern, da ist einem das eigene Equipment fast peinlich.
Sie wollen die Route nach Cartagena und dann nach Venezuela radeln, somit bieten wir ihnen unsere Venezuela Karte an.
Der vierte hatte keine Lust mit dem Truck hoch zu fahren, erklären sie uns, deshalb warten sie.
Einer hat sich ein Körbchen an seinen Lenker gebaut, damit er seinen Hund mitnehmen kann. Herrlich verrückt sympathische Freaks!
Auch sie verdienen sich ihr Geld unterwegs mit Akrobatik.
Eine schöne Abfahrt wurde uns für heute prophezeit! ...und das von Radlern! Es ist wirklich eine wahnsinns Abfahrt!..und wer hängt an einem Lkw und lässt sich hochziehen? Das muss der vierte im Bunde sein! Ohne Truck hoch, von wegen!
Inmitten des Canyon führt die Straße nach Pescadero.
Wir fragen einen Tomatenverkäufer, ob es hier eine Zeltgelegenheit gibt. Er schildert uns ein Restaurant, mit großen, gelben Tor. Dort sollen wir fragen.
Als wir dort fragen, zuckt einer der Barkeeper nur mit den Schultern und zeigt auf eine Fläche. „Ihr könnt da Zelten, oder da, ach, sucht euch einfach was aus!“
Auf dem Gelände sind mehrere Pools.
Wir hüpfen sofort hinein. Eine Schulklasse ist auch da, somit entschließen wir uns, um Fragen aus dem weg zu gehen, das Zelt erst später auf zubauen.
Wir werden trotzdem nach einer kurzen Zeit umzingelt und Doro muss ganz viele Fragen beantworten.
Als es sich langsam leert, kommt der Nachtwächter und es ist, kaum zu glauben, der Tomatenverkäufer vom Nachmittag.
Ein super sympathischer Mensch, der mit uns die nur in der Nacht blühenden Kakteen begutachtet und in Pflanzenkunde aufklärt, welche Pflanze gegen Warzen und welche gegen Moskitostiche ist. 





Sin cilandron porfavor. Ohne Koreander, bitte.



















So sieht unser Zeltplatz nun aus, nachdem sich in der Nacht auf den 17.05.2011, ein riesen Unwetter ereignet hat. Auf der Strecke zwischen Piedecuesta und Pescaderos (ca. 35 km) gab es über 100 Derrumbes (Erdrutsche). Sieben davon waren sehr groß. Hinabstürzende Steine und Bäume haben den Fluss aufgestaut, so dass der Fluss übergelaufen ist. Schade, dass die Mauer für das Hochwasser noch nicht fertig war. Diese wurde nun teilweise wieder weggeschwämt. Was nun mit der Fischzucht ist, die ich noch vor ein paar Tagen besichtigt habe ...



Der Verkehr zwischen Bucaramanga und San Gil wird wohl für ca. 2 Wochen unterbrochen sein. Personen werden mit dem Teleferico befördert.












 

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