Sonntag, 15. Mai 2011

Camiones. 12.05.2011

Mit dem Sonnenaufgang stehen wir auf. Der tomatenverkaufende Nachtwächter begrüßt uns herzlichst.
Als wir wieder auf den Drahteseln sitzen, wird die zweite Prophezeiung der argentinischen Radfahrer war. Nur bergauf und zwar mal wieder anständig.
Gut, dass es noch recht früh ist, denn schon ab zehn Uhr soll es hier richtig heiß werden.
Mühsam strampeln wir die Serpentinen hoch, immer wieder mit Blick auf den Canyon und die wahnsinns Berglandschaft.
Der Lkw verkehr hat nicht nachgelassen. Wir sehen eine Seilbahn, die über den Fluss bis hinauf auf die andere Seite des Bergs führt. Der Nachtwächter hat uns davon letzte Nacht erzählt.
Gegen elf Uhr kommen wir beim Freizeitpark an, von dem man mit der Seilbahn fahren kann. Wir bezahlen den stolzen Preis. Man fährt fast eine halbe Stunde hinüber. Dort machen wir ein paar Fotos und fahren wieder zurück.
Gegen drei Uhr kommen wir in Aratoca an. Wir fragen, ob wir unser Zelt aufstellen dürfen, aber keiner will uns. Der Verkehr ist nahezu zum erliegen gekommen, da die Serpentinen nicht für zwei Lkw reichen,so hat sich ein Propfen gebildet.
Ein Junge, der diese Situation ausnutzt um Getränke zu verkaufen, schenkt uns ein Wasser. Wir fragen, ob er wüsste, wo man Zelten kann.
Zunächst hat er keine Idee, ruft uns dann aber zurück und präsentiert uns den Carport neben dem Haus seiner Mutter.
Gut, er liegt direkt an der Straße, ist aus Beton und das Zelt muss eigentlich mit Heringen fixiert werden, aber warum nicht?
Mit allen Bändern und Seilen die wir haben knoten wir das Zelt so fest, dass es nicht zusammen fällt.
Miguel freut sich mal Besuch zu haben, die Mutter hat uns auch herzlich aufgenommen, Daniel ist sehr schüchtern und dann ist da noch die kleine, von der wir nicht den Namen wissen.
Nach ein paar Stunden fühlen wir uns schon wie zu Hause und man merkt gar nicht mehr, dass man einfach aufhört zureden, wenn wiedermal ein Brummi vorbei rauscht. Man versteht dann nämlich nicht mehr sein eigenes Wort.
Wir haben Ziegenkäse in Zuckerrohrtee probiert, schmeckt richtig lecker.
Als wir im Zelt liegen, habe ich immer das Gefühl, das wir mitten auf der Straße zelten, aber nach einer gewissen Zeit sind wir auch eingeschlafen.







Da sind wir hoch gefahren.





 


1 Kommentar:

  1. Fleißig,fleißig! Ich bin schon auf den nächsten Bericht und die weiteren spektakulären Fotos gespannt!

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