Wir können es kaum erwarten diese miese Posada zu verlassen. Nachdem es runter zum „Zentrum“ geht, wird die Stadt nicht sympathischer. Schön, dass es danach wieder bergauf geht. Durch Wolken, Nebel und unseren Freund, den Regen klettern wir wieder auf knapp 2600 müNN. In einem kleinen Laden kaufen wir zwei große Kaffee und ein Brot. Die Bedienung ist ein kleiner Junge und wir fragen uns wir er an die große Kaffeekanne kommt. „Ein Hocker hinterm Tresen!“
Nach etwa eineinhalb Stunden geht es unerwartet bergab. Nach etwa 10 km Abfahrt durch
queren wir Jajó. Ein sympathisch wirkender Ort mit vielen Menschen auf der Straße. Beim fahren überlegen wir, ob wir dort bleiben sollen, doch ehe wir uns versehen, sind wir schon durch gefahren.
Wir fangen an nach einer Zeltgelegenheit zu suchen. Wir finden ein freies Grundstück und fragen ob wir hier Zelten dürfen. Nachdem wir die Erlaubnis erhalten haben, fangen wir an zu kochen. Es ist ein Uhr! Was passiert nun? REGEN!
Wir entscheiden uns um, packen die Sachen wieder ein und fahren weiter in Richtung Merida.
An einer Tankstelle wollen wir Empanadas kaufen und sehen einen Haufen VW Käfer. Während Doro versucht Empanadas aufzutreiben, werde ich, nachdem die Käfergang herausgefunden hat, daß ich (wir) deutscher bin, umzingelt und muß mit jedem inklusive Räder aufs Foto. Als Doro dazukommt, nochmal alles von vorne. Wir werden mit (viel zu kleien) T-Shirts und Aufklebern beschenkt.
Nach dieser ganzen Aktion, gibts auch endlich wieder Empanadas zu kaufen.
Wir verabschieden uns und hoffen insgeheim auch bis nach Timotes zu kommen, um mit den Käferfreaks zu Zelten und ein Bier zu trinken.
Nach etwa eine halben Stunden kommen wir an ein Stauende. Wir fahren einfach an den Autos vorbei und wen sehen wir? Die Käfergang! Wir verabschieden uns noch einmal und rollen weiter bergab an den wartenden Autos vorbei.
Wir treffen fünf Jungs, wo von drei ein Fahrrad haben. Sie löchern uns mit den üblichen Fragen, „Wohin? Woher? Aus welchem Land?...“
Sie klären uns darüber auf, daß es am Morgen einen Erdrutsch gegeben hat und kein Auto vorbei kommt, aber Fahrräder.
Mit ihrem Geleit fahren wir weiter an den Autos vorbei. Sie verteidigen uns gegen Gringorufe und helfen Doro durch den Matsch.
Ein paar Kilometer später heißt es Abschiednehmen. Ein Junge gibt uns noch einen Tipp, wo wir Zelten können. Bis nach Timotes wird es nochmal anstrengend.
Wir schaffen es noch, das Zelt in dem Garten des Luxushotels,
welches der Junge uns zum Zelten empfahl, vor Einbruch der Dunkelheit, aufzubauen. In der Dukelheit sehen wir die Blitze vom Largo de Maracaibo. Ein Naturphänomen, welches noch nicht ganz geklärt ist.
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