Samstag, 23. April 2011

La Tortura! 17.04.2011

Früh morgens verabschiedet uns Hilda mit einem Cafécito. Nichts Böses ahnend radeln wir los Richtung Tuñame. Laut Herbergsvater brauchen wir vier Stunden. Nach vier Stunden steil bergauf, teilweise schiebend, fragen wir wie weit es noch ist. Von einem Kilometer bis einer halben Stunde sind alle Antworten dabei. In der Realität sind es allerdings noch 25 km (15 km liegen bereits hinter uns). Wir formulieren die Frage um und fragen wie weit es noch Bergauf geht. „Nur noch bis zu dem Haus da vorne, danach reine Abfahrt.“ Denkste! Wir fahren noch ca. 5 km bergauf. Pünktlich um eins fängt es natürlich an zu regnen. Wie jeden Sonntag sind alle Männer auf der Strasse besoffen. Manche schaffen es nicht mehr sich hinters Steuer zu setzen und lassen sich von Ihren Kindern nach Hause fahren. Der Hammer war ein kleiner Junge, nicht älter als 10, der seine noch kleinere Schwester mit einem riesen Pickup durch die Gegend fuhr. Völlig durchgenässt und genervt kommen wir in dem „schönen“ Tuñame (laut Eduardo) an. Wir finden gleich eine Posada, wollen dort aber nicht klingeln, weil so viel Müll vor der Tür liegt. Also fahren wir in den Ort runter und fragen bei dem Hotel. Leider hat das Hotel geschlossen und es gibt nur die eine Posada. Das erste Gefühl hat sich bestätigt. Wir fühlen uns total verarscht und wollen nur diese Nacht rumbringen. Fluchend gehen wir ins Bett. Es geht noch schlimmer (Posada Roma)... und dafür zahlen wir genauso viel wie für wirklich schöne und saubere Posadas. Die Landschaft allerdings war Traumhaft. 
 



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