Nachdem Abendbrot gestern, haben wir entschieden, eine Camionetta zu nehmen. Gestern abend ist eine liegen geblieben und der Besitzer will sie heute morgen reparieren. Gegen acht Uhr kommt er mit einem Mechaniker. Wir fragen, ob er noch Platz für zwei Räder und zwei Personen hat. Er freut sich über unsere Anfrage und will uns mitnehmen.
Als der Wagen wieder läuft, laden wir die Räder und unser Gepäck auf. Es ist schon eine sehr traurige Situation, weil wir bis hierhin ganz ohne Transport ausgekommen sind, aber die Strasse ist für unsere Räder und Körper nicht geeignet.
Wir lassen uns im ca. 35 km entfernten Sinbundoy rauswerfen. Der Fahrer wollte nicht mal Geld haben, haben wir ihm aber trotzdem gegeben.
Nach einem schönen Frühstück (Reis, Pommes, Ei) radeln wir weiter.
Endlich wieder richtiger Asphalt! Juhu! Aber...was ist das? Nach 20, 25km befinden wir uns wieder im Sand. In unserem tollen Buch steht nichts von dieser Sandpiste! Wenigstens ist sie nicht so schlimm wie die Vorherige. Es geht bergauf und bergauf und bergauf....bei 3000 Höhenmetern soll eigentlich ne Abfahrt kommen (laut Buch!).
Wir halten an einem Kiosk, bei dem es auch Meerschweinchen gibt, aber nicht zum streicheln sondern zum essen. Nein, nein! Wir haben noch keines probiert! Doro muß an ihren Willy denken, der vor Jahren ausgebüchst ist und hofft nun, daß er es nicht bis hierher geschafft hat.
Nach 3250 Höhenmetern kommt dann auch die Abfahrt, aber leider immer noch Sand-Kieselpiste.
Nach weiteren 20 km endlich wieder Asphalt und ne Abfahrt, herrlich! Wir sehen von weitem zwei Zelte auf einer Wiese.
Das werden doch wohl nicht...? Doch! Cass, der Engländer und Arnoud, der Belgier! Wir halten am Zaun an und werden auch gleich zum Mitzelten eingeladen.
Die beiden hatten uns, trotz Autotransfer!, vor zwei Stunden überholt und haben sich schon eingerichtet.
Wir bauen unser Zelt ebenfalls auf und geniessen den Blick auf die Laguna La Cocha.
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