Sonntag, 15. Mai 2011

Esperando. 08.05.2011

Wir lassen uns Zeit mit dem Losfahren. Nach einem ausgiebigen Frühstück, strampeln wir den Berg hoch. Oh, wieder ein Stau! Wir fahren bis zur Absperrung und fragen die Polizisten ob wir durch können. Etwa 10km bergauf hat es wieder einen Erdrutsch gegeben, aber wir können wohl durch. Nach ca. 5km kommt von hinten ein Rennradfahrer angedüst. Er ist 60 Jahre alt und ist auch der Abuela (die französische Radlerin) begegnet.
Er begleitet uns bis zum Erdrutsch uns schenkt uns eine Banane, die Doro sofort verdrückt. Nach einer Stunde warten, fragen wir den Ingenieur, ob wir nicht über das letzte Stückchen Straße können. „Es dauert nur noch eine Stunde!“, beschwichtigt er uns. Wir erklären ihm, dass es für uns sehr wichtig ist, noch vor Einbruch der Dunkelheit eine Unterkunft finden müssen. So warten und warten wir! Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden und dann....nach insgesamt fünf Stunden dürfen nur wir passieren. Aufgrund der langen Wartezeit müssen wir schnell eine Unterkunft finden, da es schon Dämmert. 12 km vor La Laguna, wo wir eigentlich hin wollen, ist es schon dunkel. Wir fragen an einem Kiosk nach einer Unterkunft. Wenn wir 2 km bergab fahren, gibt es ein Örtchen namens Mutiscua, dort sind zwei Hotels.
Uns bleibt keine Wahl, also runter! So rollen wir mit dem Wissen, morgen wieder alles hoch zufahren, steil Berg ab. Inzwischen ist es schon dunkel und die Straße ist übersät mit Schlaglöchern. Ein wahres vergnügen! Nach der gefühlten hundertsten Kurve taucht auf einmal das Städtchen auf. Ein kleiner Ort, mit einer großen Kirche in der Mitte jedoch nur mit wenig Häusern. Nach mehrfachen klopfen und mit Hilfe einer Frau aus dem Dorf konnte jemand zuständiges für das Hotel gefunden werden. Ein tolles Zimmer für einen guten Preis. Da Sonntag ist hat das einzige Restaurant geschlossen. Gegenüber vom Hotel gibt es jedoch Hamburguesas und Perros Caliente und so´n Zeug. Herrlich, leider haben wir so keine andere Wahl und müssen Fastfood essen. Wir verdrücken zwei Hamburguesas, Salchipapa und einen Perro Caliente mit diversen Zuckerdrinks. Zufrieden und völlig überfüllt fallen wir ins Bett.




Eine Ursache der vielen Erdrutsche.

Haus gegenüber des gerodeten Hanges...

Nach ca. 5 Stunden dürfen wir passieren.


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