Freitag, 18. März 2011

Un gringo en moto

Der Morgen in Rodenbach sollte eigentlich ganz entspannt starten. Um 6:30h aufstehen, Fruestuecken und dann um 7:30 los zum Flughafen. Da wir erst um 9:30h das Boarding haben, sollte dies reichen.Wir waren dann auch fast um diese Zeit auf der Piste, doch der Berufsverkehr liess nur Schrittgeschwindigkeit zu. Die Minuten verrannen. Um 9:10h waren wir dann auch tatsaechlich angekommen. Gut, dass wir unsere Gepaeck schon einen Tag vorher aufgegeben hatten. Rechtzeitig zum Boarding standen wir am Gate. Der Flug verlief gut.















Als wir in Maquetia (Flughafen Caracas) gelandet waren goss es in stroemen. Schoenes Hamburger Wetter hier, nur waermer. Nun ging es darum einen Flug nach Cumana zu ergattern. Zwei sehr hilfsbereite Gepaecktraeger geleiteten uns mit den Fahrradkartons und dem restlichen Gepaek zum Schalter.
Nur leider war kein Platz mehr frei. Es sollte aber einen Bus geben, der zwar 6-7 Stunden braucht, aber besser als mit den Raedern ein Hostel zu suchen. Da kam dann ein Typ auf uns zu und sagte, dass er zufaellig zwei Tickets habe. Fuer 70$ pro Person! Das ist sehr viel! Wir sind dann ersteinmal weggegangen und haben Mangosaft getrunken. Als wir wieder an ihm vorbei gingen, sollte das Ticket nur noch 100$ fuer uns beide kosten. Natuerlich haben wir das angenommen, es waren ja auch noch einerthalb Stunden Zeit. Er nahm unsere Paesse und telefonierte. "In ca. 30 Minuten ist das Ticket da!", so seine Aussage. Die Zeit verstrich. Viertel vor sechs, sechs, viertel nach sechs, halb sieben....da! Es tut sich was! Aufeinmal ging alles ganz schnell. Gepaek eingechecked, tickets bekommen, 100$ bezahlt und rein ins Flugzeug. Nachdem die Stewerdess die mit mehreren Versuchen endlich die Tuer zu hatte, konnten wir losfliegen. Mit unserem Gepaeck standen wir dann im Flughafen Cumana. In der ganzen hecktik hatten wir nicht nochmal mit unseren Freuden vorort telefoniert, also mussten wir das jetzt machen. Nur die Telefone funktionieren nur mit Karte und ein Handy hatten wir auch nicht. Also ran an Schalter und fragen. So warteten wir auf Sr. oder Sra. Madrid.


Ana Madrid kam dann auch recht schnell. Nur....ich meine...wir hatten zwei Raeder, zwei grosse Taschen und noch Handgepaek. Und sie hatte ein Auto in der Groesse eines Twingos! Wir haben dann die Sitze umgeklappt, die Kartons mit den Raedern reingeschoben, die grossen und kleinen Taschen in die freien stellen gestopft. Ich hatte noch ein Seil mit, mit dem wir die Kofferraumklappe festgebunden haben. Nur, wo soll ich sitzen??
















Einer der Polizisten, die uns auch beim einladen halfen, bot uns an, mich mit dem Motorrad zum Haus zu fahren! "Juhu!", dachte ich nur. Ich meine, man soll ja nicht ohne Helm, langen Sachen und sowas fahren, aber wenn die Polizei einen hoechstpersoenlich faehrt, mache ich da schon mal eine Ausnahme. Da die Temperaturen in Cumana um die 26° C waren, musste ich auch nicht frieren. Als das escortierte Gepaeck im Haus angekommen war, bedankten wir uns noch bei dem wirklich sehr hilfsbereiten Polizisten und sind nur noch ins Bett gefallen.

2 Kommentare:

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  2. Das fängt ja schon vom Feinsten an. Wünsche Euch beiden viel Spaß und weiterhin viel Glück. Gruß
    Michi

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