Am Morgen haben wir etwas verschlafen, es war so gemütlich in Yolandas Wohnzimmer. So genossen wir erstmal ein wunderbares Frühstück und überlegten uns dann welche Route wir nehmen wollen. Wir versuchen die Panamerikana zu meiden wo es geht. Also wurde nochmal Yolandas Bruder angerufen, der uns den anderen Weg beschreibt und meint, dass er auf jeden Fall eine gute alternative ist.
Die Strasse ist frisch geteert und wunderbar zu fahren. Wir kamen im Vergleich zu den letzten Etappen richtig schnell voran.
In Flores haben wir uns wahrscheinlich verfahren, denn plötzlich kennt auch das GPS den Weg wieder. Es gibt wohl zwei Wege von Flores nach Guamote. Leider wussten wir nun nicht mehr wo wir auf der Karte waren und verfuhren uns nochmal. Diesmal mussten wir einige Kilometer zurückfahren was das schlimmste überhaupt ist. Dann ging es ab in eine Erdstrasse, die so steil bergauf ging, dass wir schieben mussten. Ein Fußgänger hat uns eingeholt und gesagt, dass wenn wir so weiter laufen, wir in einer Stunde in Guamote sind. Zum Glück mussten wir nicht die ganze Strecke schieben, es ging sogar teilweise bergab, aber eine Stunde war völlig untertrieben. Wir haben mehr als zwei Stunde gebraucht! Die Landschaft war einmalig schön. Es lohnt sich doch auch mal andere Wege zunehmen. Kurz vor Guamote kamen wir durch einen Ort, wo die Zeit stehen geblieben schien. Es waren unheimlich viele Leute auf der Strasse und alle grüßten sehr nett. Später erfuhren wir, dass die Leute auf dem Weg zu einer Taufe waren.
In Guamote kamen wir in dem einzigen Hotel der Stadt unter. Leider viel zu überteuert. Es waren mal wieder Fiestas, aber wir waren wieder zu Müde, außerdem interessieren uns Stierkämpfe nicht so sehr.
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