Bei Nieselregen gehen wir die Einfahrt nach Bogotá an. Zunächst führt die Strecke über einen Radweg, es ist wunderbar eben. An einer Straße sind ganz viele Männer dran Sandsäcke zu füllen und Dämme zu bauen, auch hier stehen die Felder unter Wasser und das Wasser droht die Straße zu zerstören. Als wir nach 23 km die Einfahrt von Bogotá erreichen sind wir auch wieder von den LKW umzingelt und wie das in Städten so ist, achtet niemand auf die Fahrradfahrer. Plötzlich werden wir von der Seite angesprochen: "Seit ihr deutsch?" Ja, sind wir. Wir unterhalten uns mit German, soweit es der Straßenlärm zulässt und tauschen Adressen aus. Dann geht es weiter, wir haben Hunger und freuen uns, dass es hier in der großen Stadt etwas abwechslungsreicheres Essen gibt und kehren beim ersten Chinesen ein. An einer Kreuzung hält ein Mann mit seinem Auto an. Er würde am liebsten das Fahhrad vom Dach nehmen und mit uns mit fahren. Seine Frau, die neben ihm sitzt versucht ihn schon seit Jahren von einer größeren Reise abzubringen.
Da wir nach unzähligen anrufen, Claudio von der "Casa de Cyclistas" nicht erreicht haben, steuern wir nach einem weiteren Anruf auf sein abgeschaltetes Handy die Candelaria (Altstadt von Bogotá) an und nehmen dort ein Zimmer. Insgesammt benötigten wir 23 km bis zum Ortseingang und weitere 31 km in der Stadt.
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