Samstag, 28. Mai 2011

Sin cilandron porfavor! 22.05.2011

Endlich! Es geht weiter. Von "todo plano" bis "muchas subidas" ist in den Kommentaren über unseren nächsten Streckenabschnitt wieder alles dabei. Und tatsächlich, die Strecke ist richtig abwechslungsreich. Nach über 1000 km entweder nur hoch oder nur runter fahren, freuen wir uns immer abwechselnd bergauf und bergab zu fahren. Anstrengend ist es trotzdem, so ne lange Pause hinterlässt ihre Spuren, wir müssen unseren Rhythmus wieder finden.
Dennoch kommen wir schon zum Mittag, nach nur 2 Stunden fahrt, in Soccoro unserer eigentlichen Zielstadt an. Auf Amuerzo (Mittagstisch) haben wir neben Pollo (Hähnchen) langsam keine Lust mehr. Es gibt immer das gleiche: Fleisch, Huhn oder Pute mit Reis, einer Kartoffel, ein Stück Juka, Bohnen und Salat. Wir bestellen immer "sin cilandron" "ohne Koreander".  Dieses Zeug verdirbt das ganze Essen. Blöd ist nur, das viele nicht richtig zuhören und uns eine extra Portion cilandron drauf streuen. Deshalb stärken wir uns in Soccoro mit einem Bananasplit und fahren weiter.
Die Landschaft ist herrlich. Ab und an sehen wir einen Regenbogen (die Belohnung dafür, dass wir ab un an mal in einen Schauer geraten). Völlig kaputt entdecken wir kurz vor Oiba einen Pool mit Restaurant. Wir dürfen dort Zelten, Duschen und Essen einen super lecker zubereiteten Fisch. Wir werden noch vor starken Regenfällen in der Nacht gewarnt und bekommen zahlreiche Tips wo und wie wir am besten unser Zelt aufbauen. Der Jahrhundertregen bleibt aus, dafür hat Doro in der Nacht Ufos gesehen. Also da war was, riesengroß, beleuchtet und ein paar kleine Menschen sind drauf rumgelaufen, und es war laut. Wahrscheinlich war es ein LKW auf dem Nachbargrundstück. Dort haben sie 24 h Waschservice angeboten.

In Kolumbien gibt es nicht nur ein Berlin.


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